Progressive Muskelentspannung
nach Jacobson:
die Progressive Muskelentspannung entstand in den 1920er Jahren.
Der amerikanische Physiologe Edmund Jacobson entwickelte diese Methode aus Muskelan- und Entspannung. Er hatte beobachtet, dass sich bei seelischer Anspannung auch Muskelgruppen anspannen, also ein direkter Zusammenhang zwischen Stress und muskulärer Verkrampfung besteht. Das Prinzip der Entspannung beruht bei progressiven Muskelentspannung auf der nacheinander erfolgenden Anspannung einzelner, definierter Muskelpartien (insgesamt 16 Muskelgruppen, die dann bei einiger Übung zusammen gefasst auf 4 Muskelgruppen verkürzt werden können). Die Reihenfolge ist dabei festgelegt. Die Anspannung der entsprechenden Muskeln soll dabei kurz erfolgen ca. 6 sec. Im Anschluß an die Kontraktion erfolgt eine bewusste Entspannung, die ca. 30 sec. anhält. Die durchführende Person soll dabei ihre Konzentration bewusst auf die zwei unterschiedlichen Zustände zwischen Spannung und Entspannung richten und sich dem Unterschied genau bewusst werden. Bewusste Wahrnehmung von Anspannung und Entspannung steigt.
Ein Beispiel:
mache mit den Händen zwei Fäuste, und beuge dazu deinen Arm (Ellenbogen), so dass der Bizeps mit angespannt ist, halte die Spannung und spüre die Spannung in der Hand und im Arm, Lass dann nach ca. 6 sec. wieder alle Muskeln locker werden und spüre den Unterschied zwischen der Anspannung vorher und der Entspannung danach.
Wirkungsweise der PME: Herz- Kreislaufsystem:
Senkung der Herzfrequenz, Erweiterung der Gefäße, Senkung des Blutdrucks
Muskulatur:
Verminderung des Muskeltonus, Verbesserung der Durchblutung
Atmungssystem:
Vertiefung der Atmung, Senkung der Atemfrequenz
Allgemein:
Immunsystem arbeitet harmonischer, Wohlbefinden bessert sich, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit steigt
Anwendungsgebiet:
Nervosität, Stress, Anspannung, Schlafstörungen, Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Ängste, Kopfschmerz, funktionelle
Bauchbeschwerden, Herz- Kreislaufbeschwerden, Neurodermitis uvm...jedem dem es gut tut.